Besondere Bedürfnisse:Definition und Verständnis der 4 Typen

Besondere Bedürfnisse können viele Dinge bedeuten – vom Gedeihen mit einer Erkrankung, die einen einzelnen Aspekt des täglichen Lebens herausfordert, bis hin zur Bewältigung von etwas, das Sie dazu zwingt, eine neue Normalität zu erlernen. Der Begriff „besondere Bedürfnisse“ wird verwendet, um eine Person mit körperlichen oder emotionalen Schwierigkeiten oder Unterschieden zu beschreiben, die mehr Unterstützung oder spezialisierte Dienste benötigt.

Ein besonderes Bedürfnis kann das Leben eines Menschen genauso bereichern, wie es zu Herausforderungen führen kann. Jemand mit besonderen Bedürfnissen braucht vielleicht Hilfe bei lebenswichtigen Aktivitäten, die von Bewegung oder Kommunikation bis hin zum Treffen wichtiger Entscheidungen und der Pflege von sich selbst reichen, aber Vielfalt schon in jungen Jahren zu lehren und Widrigkeiten mit der Hilfe ihrer Lieben zu überwinden, kann den Horizont für alle Beteiligten erweitern.

Es gibt vier Hauptkategorien von besonderen Bedürfnissen:

  • Physisch – Multiple Sklerose, Allergien und Asthma, juvenile Arthritis, Leukämie, Muskeldystrophie, Epilepsie.

  • Entwicklung – Down-Syndrom, Autismus, Dyslexie, Dyskalkulie, Dysgraphie, Dyspraxie, Aphasie oder Dysphasie, auditive Verarbeitungsstörung, visuelle Verarbeitungsstörung.

  • Verhalten/emotional – Zwangsstörung, Dissoziation, posttraumatische Belastungsstörung, Angst, Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung, bipolar.

  • Sensorisch beeinträchtigt – Blindheit, Taubheit oder eingeschränktes Hörvermögen, Sehbehinderung.

Eine Person kann mit besonderen Bedürfnissen geboren werden oder sich später im Leben entwickeln. Ein Kind mit besonderen Bedürfnissen hat Zugang zu Sonderschulungen, die vom US-Bildungsministerium gemäß dem Gesetz zur Erziehung von Menschen mit Behinderungen (IDEA) genehmigt wurden. Dieses Gesetz definiert, welche Kinder Anspruch auf Frühförderung, kostenlose öffentliche Sonderschulung und damit verbundene Dienste haben.

Neben Kindern und Jugendlichen bietet Benefits.gov Ressourcen und der Americans with Disabilities Act (ADA) verbietet die Diskriminierung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Schulen, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum. Die Kenntnis der Grundlagen einiger dieser besonderen Bedürfnisse kann dazu beitragen, diejenigen besser zu verstehen, die mit der Erkrankung fertig werden und ein erfolgreiches Leben führen.

Körperliche Besonderheiten

Ob jemand mit einem besonderen körperlichen Bedürfnis geboren wird oder dieses Bedürfnis mit zunehmendem Alter entwickelt, ein starkes Verständnis der Fakten trägt dazu bei, die Sicherheit und den Erfolg des Einzelnen im Leben zu gewährleisten. Eine Person, die mit einem körperlichen besonderen Bedürfnis geboren wurde, kann eine angeborene Fähigkeit haben, sich an die Welt um sie herum anzupassen, während jemand, der in ein körperliches besonderes Bedürfnis hineingedrängt wird oder allmählich ein körperliches besonderes Bedürfnis entwickelt, es schwerer haben kann, seine neue Normalität zu etablieren. Die Diagnose und Überwachung des Problems durch einen Arzt ist von größter Bedeutung, um die Stabilität bei körperlichen besonderen Bedürfnissen aufrechtzuerhalten. Hier sind einige allgemeine körperliche Besonderheiten und ein paar Details zu jedem.

Allergien und Asthma: Allergien sind weit verbreitet und gehen oft auf Umweltfaktoren wie Pollenflug oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurück. Akute Allergien können eine Überempfindlichkeitsreaktion hervorrufen, die als Anaphylaxie bekannt ist. Asthma ist eine Erkrankung, bei der sich die Atemwege entzünden, anschwellen, verengen und überschüssigen Schleim produzieren, was das Atmen erschwert. Inhalatoren und orale Steroide können helfen, Asthma unterschiedlicher Intensität zu behandeln.

Gliedmaßenunterschiede: Jemand kann mit einem anders entwickelten Glied geboren werden oder später im Leben ein Glied verlieren, und beide müssen sich an die Welt um sie herum anpassen. Eine Person ohne Arme kann lernen, mehr mit ihren Beinen und Füßen zu tun. Jemand, der die Beweglichkeit in seinen Beinen verliert, findet möglicherweise mehr Unabhängigkeit in einer effizienten Prothese.

Juvenile und chronische Arthritis: Dieser Zustand ist viel unerträglicher in Zeiten, die als „Schübe“ bekannt sind, in denen der Patient starke Gelenkentzündungen und -schmerzen erleidet, begleitet von einem Verlust an Kraft, Ausdauer und Ausdauer. Juvenile Arthritis kann aus einem Kind herauswachsen, aber chronische Arthritis kann lebenslang mit unzähligen Methoden behandelt werden, darunter häusliche Pflege, Massage, Bewegung, Steroide und andere Medikamente oder Operationen.

Multiple Sklerose: Bei dieser Krankheit frisst das Immunsystem die Schutzhülle der Nerven auf und stört die Kommunikation zwischen Gehirn und Körper. Zu den Symptomen von MS gehören Sehverlust, Schmerzen, Müdigkeit und Koordinationsstörungen. Physiotherapie und Medikamente können bei Symptomen und langsamem Fortschreiten helfen.

Zerebralparese: CP ist eine dauerhafte Erkrankung, die aus Hirnverletzungen resultiert, die während der fötalen Entwicklung, der Geburt oder kurz danach auftreten. Bei CP sind die motorischen Fähigkeiten gestört, und die Person erleidet manchmal Lähmungen oder Krampfanfälle. Gang und Körperhaltung können sich im Laufe der Zeit verschlechtern, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Es kann nicht geheilt werden, aber mit der richtigen Aufklärung und Behandlung kann eine Person mit CP ein erfülltes Leben führen.

Epilepsie: Menschen mit Epilepsie neigen zu wiederkehrenden Anfällen. Krampfanfälle werden durch einen plötzlichen Ausbruch elektrischer Gehirnaktivität verursacht und verursachen somit eine vorübergehende Unterbrechung der Nachrichtenübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Epilepsie betrifft Menschen jeden Alters und ist größtenteils unvorhersehbar, kann aber durch eine Reihe von Therapien behandelt werden, von Medikamenten bis hin zu einem Begleittier.

Entwicklungsspezifische Bedürfnisse

Entwicklungsverzögerungen sind in der Regel sehr früh im Leben offensichtlich, aber einige sind nicht offensichtlich, bis eine Person ein bestimmtes Bildungsniveau erreicht. Eine frühzeitige Intervention ist der Schlüssel zur Bewältigung eines entwicklungsbedingten besonderen Bedarfs.

Down-Syndrom: Dieser genetische Zustand wird durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Chromosoms in der DNA einer Person verursacht und tritt zufällig bei der Empfängnis auf. Es gibt unterschiedliche körperliche Merkmale, die das Down-Syndrom begleiten, sowie Komplikationen wie Seh- oder Hörprobleme, Schilddrüsenerkrankungen, verminderter Muskeltonus oder Herzerkrankungen. Eine frühzeitige Intervention ist möglich, da Kinder mit Down-Syndrom Verzögerungen in der Mobilität und schulischen Entwicklung erfahren werden.

Autismus-Spektrum-Störung: Die verbale und nonverbale Kommunikation kann durch Autismus beeinträchtigt werden, was typischerweise vor dem 3. Lebensjahr auftritt. Wenn eine Person in das Autismus-Spektrum fällt, kann dies ihre schulischen Leistungen und ihre soziale Interaktion beeinträchtigen. Gemeinsame Merkmale im Zusammenhang mit Autismus sind sich wiederholende Aktivitäten und der Widerstand gegen Änderungen in Routinen. Autismus kann auch unter sensorisch beeinträchtigte besondere Bedürfnisse fallen.

Legasthenie: Diese Lernschwäche verändert die Art und Weise, wie das Gehirn das geschriebene Wort verarbeitet. Menschen mit Legasthenie haben Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben. Die Behandlung von Legasthenie ist erfolgreicher, wenn sie in jungen Jahren begonnen wird, anstatt bis zur Mittel- oder Oberschule zu warten, um sie anzugehen.

Verhaltens-/emotionale Sonderbedürfnisse

Besondere Bedürfnisse, die sich aus dem Verhalten oder den Emotionen einer Person ergeben, können schwierig zu diagnostizieren sein und erfordern fast immer das Eingreifen eines ausgebildeten Fachmanns. Geraldine Gomez, eine lizenzierte Beraterin für psychische Gesundheit in Maitland, Florida, ist darauf spezialisiert, diese Bedürfnisse zu erkennen, und hilft ihren Klienten, mit der Erkrankung zu leben.

„Als Berater muss ich wegen der Möglichkeit der Dissoziation jedem besondere Aufmerksamkeit schenken, der in der Vergangenheit einen Kampf, ein Kindheitstrauma oder ein bedeutendes traumatisches Ereignis in seinem Erwachsenenleben erlebt hat“, sagt Gomez. „Der Grad der Dissoziation kann sich auf ihr Funktionieren in der Schule, bei der Arbeit und im Privatleben auswirken.“

Angst und Depression können das besondere Bedürfnis selbst sein, oder sie können das Symptom eines anderen besonderen Bedürfnisses sein. Ein zugelassener Kliniker oder Arzt kann diese Feststellung treffen.

„Bei Erwachsenen und Kindern bewerte ich ihre Umweltbelastungen, um sicherzustellen, dass sie nicht länger dem traumatischen Ereignis ausgesetzt sind, das die Symptome verursacht hat“, sagt Gomez. „Sobald ich weiß, dass sie in der Gegenwart sicher sind, können wir mit der Behandlung fortfahren.“

Dissoziation: Dieser mentale Prozess kann zu einem Mangel an Verbindung in den Gedanken, der Erinnerung oder dem Identitätsgefühl einer Person führen. Es gibt unterschiedliche Grade der Dissoziation, wobei schwere oder chronische Formen zu multiplen Persönlichkeitsstörungen oder anderen dissoziativen Störungen führen. Personen mit diesen besonderen Bedürfnissen misstrauen oft Autoritäten und bewahren Geheimnisse, was es schwierig macht, sie zu behandeln.

Zwangsstörung: Diejenigen mit OCD haben Obsessionen oder übermäßige Gedanken, die zu sich wiederholenden, zwanghaften Verhaltensweisen führen. Diese psychische Störung betrifft Menschen jeden Alters und führt zu unerwünschten, aufdringlichen Gedanken und Trieben.

Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störung: Etwa 5 Prozent der Kinder im schulpflichtigen Alter sind von dieser herausfordernden Erkrankung betroffen. Je früher die Diagnose, desto besser, da ADS und ADHS die Bildungserfahrung eines Kindes beeinträchtigen können. Eine starke Partnerschaft zwischen Lehrern und Eltern kann zum Erfolg einer Person mit ADD/ADHS beitragen.

Essstörungen: Jemand mit anormalen Essgewohnheiten – seien sie unzureichend oder übermäßig – kann als Essstörung eingestuft werden. Diese Störungen, wie Anorexie und Bulimie, können die körperliche und emotionale Gesundheit einer Person beeinträchtigen.

Sinnesbeeinträchtigte besondere Bedürfnisse

Menschen mit sensorischen Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen können beim Lernen und bei der Kommunikation durch technologische und soziale Fortschritte wie Hilfsmittel und adaptive Ausrüstung unterstützt werden – zum Beispiel ein gut ausgebildeter Begleithund oder ein Type-N-Speak. Unterkünfte an Schulen und Arbeitsplätzen im ganzen Land sind für Personen mit sensorischen Beeinträchtigungen vorgesehen.

Sehbehinderte: Blindheit und Sehverlust können von einem Augenarzt behandelt und diagnostiziert werden. Ein Assistenztechnologe kann einen gründlicheren Plan entwickeln, wenn die Beeinträchtigung andauert.

Hörgeschädigt: Taubheit und Hörverlust können die Art und Weise beeinträchtigen, wie eine Person lernt und verarbeitet. Ein Hals-Nasen-Ohren-Spezialist und ein Assistenztechnologe können helfen.

Störung der sensorischen Verarbeitung: Eine Person mit dieser Störung hat Schwierigkeiten, Informationen von den Sinnen zu empfangen und darauf zu reagieren:Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Sie können eine erhöhte oder niedrigere Empfindlichkeit gegenüber Reizen haben, wie z. B. Licht tolerieren, berührt werden, Blickkontakt halten und laute Geräusche. Dabei kann es sich um eine eigenständige Störung handeln oder um ein Merkmal eines anderen besonderen Bedarfs wie Autismus, Legasthenie, MS oder Tourette-Syndrom.

Jemanden mit besonderen Bedürfnissen zu lieben – oder selbst mit besonderen Bedürfnissen durchs Leben zu gehen – kann mit einigen unerwarteten Geschenken einhergehen. Familien von Kindern mit Down-Syndrom kennen die grenzenlose Liebe und Zuneigung, die mit der Erkrankung einhergeht, was es ihnen ermöglicht, einen Schritt zurückzutreten und das Leben im Moment zu genießen. Menschen mit Autismus erleben das Leben aus einer anderen Perspektive und haben oft eine intensivere Ehrlichkeit und Neugier für die Welt um sie herum. Eine Person, die mit einer sensorischen Verarbeitungsstörung lebt, kann feststellen, dass ihr Körper auf natürliche Weise andere Sinne verstärkt, um alles viel lebendiger zu machen. Es geht darum, diese Bedürfnisse zu verstehen und zu wissen, dass Sie durchstehen oder jemandem dabei helfen können, indem Sie gut informiert und von einem unterstützenden System der Liebe umgeben sind.