Eltern streiten sich vor Kindern – was passiert mit Ihrem Kind?
Es ist üblich, dass sich Eltern streiten. Die Leute kämpfen. Eltern streiten. Das ist die Realität des Lebens. Sie werden sich über viele Dinge streiten. Von kleinen Dingen wie dem Fernsehsender bis hin zu wichtigen Dingen wie der Frage, ob sie noch ein Kind bekommen sollen, es kann viel auf dem Spiel stehen und die Emotionen der Eltern hochkochen.
Nicht alle Streitigkeiten der Eltern sind schrecklich und müssen vermieden werden. Die Art und Weise, wie Erwachsene mit diesen Konflikten vor ihren Kindern umgehen, kann unterschiedliche Konsequenzen für Kinder haben.
Wie wirkt sich ein Elternstreit auf ein Kind aus
Im wirklichen Leben sind Konflikte ein natürlicher Bestandteil jeder Beziehung. Wenn wir mit Kindern leben, werden diese Konflikte manchmal vor Ihren Kindern zur Sprache gebracht. Sie fragen sich vielleicht:Tut es den Kindern in irgendeiner Weise weh, wenn Eltern vor den Kindern streiten?
Es ist immer ärgerlich und stressig, wenn Eltern streiten. Die gute Nachricht ist, dass nicht alle Arten von Konflikten auf lange Sicht nachteilige Auswirkungen auf Kinder haben werden.
Ob Streit unter Erwachsenen jungen Kindern schadet, hängt von seiner Häufigkeit, Intensität, dem Kontext und der Art und Weise ab, wie er gelöst wird.
Untersuchungen zeigen, dass Konflikte zwischen Eltern, die erhebliche negative Auswirkungen auf Kinder haben können, die folgenden Merkmale aufweisen:

1. Sie sind häufig
Es ist für jeden immer stressig, zwei Menschen zu sehen, die sich anschreien. Aber es ist noch verstörender für kleine Kinder. Wütende Eltern, die sich regelmäßig streiten, können bei kleinen Kindern zu größerem Leid führen.
Wenn ein Kind in Not ist, steigt der Spiegel des Stresshormons Cortisol an. Treten die Auseinandersetzungen nur gelegentlich auf, normalisiert sich der Hormonspiegel des Kindes bald nach der Episode wieder. Ständige Konflikte führen jedoch zu häufigen Schwankungen des Cortisolspiegels und stören die Cortisolmuster, was zu körperlichen Gesundheitsproblemen wie Gehirnschrumpfung, Schlafstörungen und geschwächtem Immunsystem führt.
Häufige Konflikte sind auch mit vermehrten Verhaltensproblemen wie Aggression und Trotz und Verhaltensstörungen bei Kindern wie der oppositionellen Trotzstörung verbunden. Auch die Beziehungen der Kinder zu den Eltern werden sich dadurch verschlechtern.
Kinder, die regelmäßig elterliche Auseinandersetzungen erleben, sind auch reaktiver. Wenn sie später mit Konflikten konfrontiert werden, sind ihre Reaktionen intensiver. Diese Kinder sind anfälliger für Angstprobleme und Entzugserscheinungen.
Häufige Streitigkeiten erhöhen auch die Aggression des Kindes gegenüber Geschwistern und Gleichaltrigen in der Schule.
2. Sie sind intensiv und destruktiv
Wenn Eltern vor ihren Kindern heftig streiten, spürt das Kind die Spannung, die negativen Emotionen und die wahrgenommene Bedrohung.
Wenn ein Kind destruktiven Taktiken wie verbaler Aggression, körperlicher Gewalt oder ausgefallenen Drohungen ausgesetzt ist, nimmt auch sein aggressives Verhalten tendenziell zu.
Emotionale Probleme und psychische Gesundheitsprobleme wie geringes Selbstwertgefühl, Depressionen, Wut und Selbstverletzung treten bei diesen Kindern eher auf.
3. Kinderbezogen
Die Wirkung von Streit vor dem Kind hängt auch davon ab, wie das Kind den elterlichen Konflikt interpretiert.
Falls der Konflikt das Kind betrifft, kann es sich schämen und besorgt sein, in den Streit hineingezogen zu werden. Streiten wie dieser ist nicht nur ärgerlich, sondern auch bedrohlich für das Kind.
Konfliktthemen dieser Art lösen auch tendenziell ein höheres Maß an Aggression aus.
4. Schlecht gelöst
Schlecht gelöste Familienkonflikte können sich negativ auf die ehelichen Beziehungen, die Eltern-Kind-Beziehung und das Funktionieren der Familie auswirken.
Wenn ein Streit keine gute Erklärung hat oder Schuldzuweisungen an Eltern oder Kinder enthält, kann der emotionale Schaden für Kinder größer sein.
Eine Studie zeigt, dass sich einige Kinder, insbesondere Jungen, für den Konflikt verantwortlich machen.

So reduzieren Sie die negativen Auswirkungen auf Kinder
Ehekonflikte sind oft die Quelle von familiärem Stress und Anpassungsproblemen bei Kindern.
Während die Menschen anderer Meinung sind, muss der Konflikt die Kinder nicht verletzen. Kinder müssen nicht der Kollateralschaden in einem Ehestreit sein.
Diese Tipps können dazu beitragen, die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit Ihres Kindes zu minimieren.
1) Vermeiden Sie destruktive Konflikte
Wir müssen nicht alle Meinungsverschiedenheiten vor Kindern vermeiden, und in Wirklichkeit können wir das auch nicht.
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat tatsächlich herausgefunden, dass Ehekonflikte der Entwicklung zuträglich sein können, wenn dieser Konflikt konstruktiv ist.
Destruktives Konfliktverhalten umfasst nonverbale Wut, schweigende Behandlung durch die Eltern oder elterlichen Rückzug. Diese stillen Taktiken verärgern Kinder genauso sehr.
Das Beste, was man tun kann, wenn es zu offenen Kämpfen kommt, ist, destruktive Strategien zu vermeiden.
2) Vorbildliche respektvolle Meinungsverschiedenheiten
Nicht alle Argumente sind schlecht, wenn wir respektvoll anderer Meinung sind.
Nehmen wir an, zwei Kinder geraten in einen Streit. Wie sollen sie ihn lösen? Dann tun Sie genau das, wenn Sie das nächste Mal in einen hitzigen Streit mit Ihrem Partner geraten.
Kinder lernen von unserem Verhalten. Feindselige Gespräche zwischen Eltern modellieren unwissentlich aggressives Verhalten. Sie lehren Kinder, dass Aggression der „erwachsene Weg“ ist, um Konflikte zu lösen.
Daher wird ein respektvoller Austausch zwischen Familienmitgliedern den Kindern die richtigen Fähigkeiten zur Konfliktlösung beibringen. Ein respektvoller Streit zwischen den Eltern wird auch verhindern, dass Konflikte eskalieren.
3) Begrenzen Sie Streitthemen
Nicht alle Streitthemen sind für Kinder gleichermaßen ärgerlich.
Untersuchungen zufolge wirken sich Meinungsverschiedenheiten über Finanzen, wirtschaftliche Angelegenheiten, Zeitmanagement und Zielsetzung nicht auf die Emotionen des Kindes aus, Meinungsverschiedenheiten über die Kindererziehung jedoch schon.
Grenzen Sie die Konfliktarten ein, sodass kindbezogene oder schwierige Themen nur hinter verschlossenen Türen besprochen werden.
4) Verwenden Sie konstruktives Konfliktverhalten
Konstruktives Konfliktverhalten wurde mit positiven Ergebnissen bei Kindern in Verbindung gebracht, indem die Sicherheit des Kindes, positive Emotionen, Schlaf, schulische Leistungen, soziale Fähigkeiten, Fähigkeiten zur Problemlösung, Konfliktlösung, Stressbewältigung und gesundheitsbezogene Ergebnisse verbessert wurden.
Konstruktives Konfliktverhalten umfasst
- Initiieren Sie liebevollen Kontakt statt Aggression
- Seien Sie respektvoll, auch wenn Sie anderer Meinung sind
- Geben Sie konstruktive Kritik statt Scham oder Schuldzuweisungen
- Verwenden Sie Problemlösungen, um zu einer Lösung zu kommen, selbst eine Teillösung kann helfen, wenn sie konstruktiv ist
- Erklären Sie Ihrem Kind die Situation und machen Sie es nicht für den Konflikt verantwortlich

5) Suchen Sie eine Familientherapie
Ungelöste Herausforderungen für Familien können ein riskantes Familienumfeld und ernsthafte Probleme für Kinder schaffen.
In dysfunktionalen Familien, die ein hohes Maß an Konflikten erleben, ist es für die Eltern schwierig, die Situation alleine zu lösen. Professionelle Hilfe wie eine Familientherapie ist eine der besten Möglichkeiten, Ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Ein professioneller Therapeut kann Ihnen helfen, einen besseren Weg zu finden, um mit konfliktreichen Situationen umzugehen und emotionalen Stress zu vermeiden. Sie können auch der ganzen Familie helfen, gesunde Beziehungen, Wutbewältigungsstrategien und Fähigkeiten zur Emotionsregulierung zu entwickeln.
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